Meisterfeier Titelbild
Fotostudio Kraus
Dachdeckermeisterin Susanne Heinrich (1.v.li.), Sattlermeisterin Maria Piendl und Metallbaumeister Simon Roßgotterer (2.v.re.) erhielten ihre Meisterbriefe aus den Händen des Ministerpräsidenten. HWK-Präsident Dr. Georg Haber (2.v.li.) und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger gratulierten den Jungmeistern.

Übergabe der großen MeisterbriefeRiesenfest für Ostbayerns Jungmeister

3. Mai 2024

Beste Stimmung in der Joseph-von-Fraunhofer-Halle in Straubing: 990 Meisterinnen und Meister aus 29 Gewerken, die in den letzten zwölf Monaten ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz absolviert haben, feierten ausgelassen den Abschluss ihrer Weiterbildung – getreu dem diesjährigen Motto der großen Meisterfeier: „Lasst uns feiern! Stolz, fröhlich, einfach meisterlich!“ Auch Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder nahm an der Meisterfeier teil, um den Absolventen zu gratulieren.



Meisterschmiede Ostbayern

Die Zahlen im Einzelnen: Von den insgesamt 990 Absolventen waren in diesem Jahr 172 Frauen und 818 Männer eingeladen. Insgesamt wurden außerdem 174 Meisterpreisurkunden der Bayerischen Staatsregierung verliehen – diese an 149 Männer und 25 Frauen. Sie gehören im Freistaat zu den besten 20 Prozent in ihrem Beruf. Das beliebteste Gewerk war dieses Jahr das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk, gefolgt vom Elektrotechniker- und Friseur Handwerk. Bei den männlichen Absolventen war das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk der Favorit: insgesamt 166 Männer und sechs Frauen machten hier ihren Meistersabschluss. Bei den Frauen kommt die überwiegende Anzahl der Meisterinnen aus dem Friseur-Handwerk. 86 Friseurmeisterinnen und 24 Friseurmeister erhielten am Freitag ihren Meisterbrief. Bei den Elektrotechnikern haben sich insgesamt 129 Absolventen weiterqualifiziert, fünf Frauen und 124 Männer. Die Jungmeister absolvierten ihre Weiterbildung in insgesamt 29 verschiedenen Gewerken. Dabei kann die Meisterprüfung in neun Gewerken innerhalb Bayerns nur bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz abgelegt werden. Hierzu zählen die Berufe Dachdecker, Orthopädieschuhmacher, Raumausstatter, Glasbläser/Glasapparatebauer, Glaser, Glasveredler, Keramiker, Sattler- und Feintäschner sowie Rollladen- und Sonnenschutztechniker.



Zukunftsaufgaben nur mit Handwerk möglich

Viele lobende Worte fand HWK-Präsident Dr. Georg Haber in seiner Laudatio. „Sie alle haben großartige Leistungen erbracht, Sie haben sich reingekniet, Sie haben geschuftet, Sie haben angepackt – für sich selbst, für Ihre Zukunft, für das ostbayerische Handwerk“, so Haber an die Jungmeister gerichtet. Gerade mit Blick auf zukünftige Herausforderungen, wie die Klima- und Energiewende seien diese Schaffenskraft und Leistungsbereitschaft ganz entscheidend. „Es liegt doch auf der Hand: ohne gut und nachhaltig ausgebildete Fachkräfte, ohne Handwerkerinnen und Handwerker, ohne Meisterinnen und Meister kann das alles nicht gelingen!“ In dem Zusammenhang appellierte Haber auch an Ministerpräsident Dr. Markus Söder und machte deutlich wie wichtig es sei junge Meisterinnen und Meister, die eine Selbstständigkeit im Rahmen einer Neugründung oder einer Betriebsübernahme planen, im Blick zu halten. Fördern, statt mit ausufernder Bürokratie zu überfordern – das müsse Marschroute sein, betonte Haber. „Hier sitzen die Ausbilderinnen und Ausbilder der Zukunft, die ihr Wissen und Können an nachfolgende Generationen weitergeben werden. Ohne sie geht in Zukunft nichts!“



Im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten

Im Rahmen des gut einstündigen Bühnenprogramms stand Ministerpräsident Dr. Markus Söder dem HWK-Präsidenten und der Moderatorin Valerie Fischer in einer Fragerunde Rede und Antwort. Im Fokus standen dabei die Themen, die den Jungmeistern und der Handwerksorganisation wohl am meisten unter den Nägeln brennen, wie der Bürokratieabbau, die Klimawende, die finanzielle Unterstützung der handwerklichen Bildungszentren und die Existenzgründung. Beim Thema Existenzgründung stellte der Ministerpräsident ein Programm in Aussicht, das junge Meisterinnen und Meister, die sich selbstständig machen möchten, finanziell unterstützt. „Wir glauben, dass es in der wirtschaftlich schweren Zeit wichtig ist, dass Betriebe einen Nachfolger finden,“ so Söder. Gleichzeitig sei es nötig, dass bei einer Betriebsübernahme ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. „Selbstständigkeit muss die Zukunft in unserem Land sein.“ Söder gratulierte den Meisterinnen und Meistern: „Ihr seid fleißig und damit seid ihr Vorbilder, deswegen bin ich auch immer gerne hier. Weiter so!“

Was die Qualifikation zum Handwerksmeister für sie persönlich bedeutet schilderten die Sattlermeisterin Maria Piendl aus Chamerau, der Metallbaumeister Simon Roßgotterer aus Regensburg und die Dachdeckermeisterin Susanne Heinrich aus Wolfsegg. Ihren Meisterbrief erhielten die zwei Jungmeisterinnen und der Jungmeister im Anschluss aus den Händen des Ministerpräsidenten. Die feierliche Verleihung der übrigen Meisterbriefe fand auf diversen Nebenbühnen statt. Im Anschluss sorgte die Band „Keep Cool“ bis in die Nacht hinein für Partystimmung.



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